Flammendes Vergnügen


Die Sonne hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Haut und es ist wichtig, sich ihrer Wirkung bewusst zu sein. Lichtschutz ist dabei unerlässlich – 100 % ig !

Es gibt verschiedene Arten von Sonnenstrahlen: UV-A, UV-B und UV-C. Während die Ozonschicht UV-C-Strahlen größtenteils abfängt,  sind UV-A- und UV-B-Strahlen für unsere Haut schädlich. Besonders gefährlich ist, dass UV-C nicht immer effektiv durch die Ozonschicht gefiltert wird.

Das Braunwerden der Haut bedeutet bereits, dass die erste Zellschädigung eingetreten ist. Der Körper reagiert darauf, indem er Melanin produziert, dass wie ein kleiner Sonnenschirm über den Zellen wirkt, um den Zellkern zu schützen. Selbst eine leichte Bräune ist also bereits ein Zeichen von Zellschädigung.

Ein Sonnenbrand entsteht oft ungewollt – sei es bei einer Fahrradtour, beim langen Telefonieren auf der Terrasse oder beim Arbeiten im Freien mit dem Laptop. Doch die Gefahren gehen über einen Sonnenbrand hinaus: Hautkrebs und vorzeitige Hautalterung sind ernsthafte Risiken.

Die gesamte Bandbreite der Oxidation, die durch Sonnenstrahlen verursacht wird, kann mit Antioxidantien bekämpft werden. Auch die Austrocknung der Haut durch Wärme spielt eine Rolle bei der Hautalterung.

Diese Faktoren tragen zur Altersmacherei durch die Sonne bei.

Leider bleibt ein gebräunter Teint ein Schönheitsideal in unserer Gesellschaft.

Daher stellt sich die Frage: Welchen Schutz benötige ich?

Die Intensität der Sonneneinstrahlung variiert je nach Standort – ob in Brasilien oder in der Lüneburger Heide – und auch die Dauer der Sonnenexposition ist entscheidend. Zudem spielt der Hauttyp eine wichtige Rolle: Von Typ 1 mit sehr heller Haut bis Typ 6 mit tiefdunkler Haut gibt es unterschiedliche Empfindlichkeiten gegenüber Sonnenstrahlen.

Im Alltag sollte jeder mindestens einen Lichtschutzfaktor (LSF) von 30 verwenden; bei längeren Aufenthalten in der Sonne oder im Urlaub empfiehlt sich LSF 50.

Eine einfache Routine könnte so aussehen: Nach dem Serum trägt man eine Tagespflege mit LSF 30 auf und darüber eine Foundation – fertig! Wenn man richtig in die Sonne geht, sollte man LSF 50 verwenden.

Jeder Mensch hat ein „Sonnenkonto“, das von Geburt an besteht. Bei helleren Hauttypen ist dieses Konto kleiner als bei dunkleren Typen. Wenn das Konto durch zu viel Sonne gefüllt ist – beispielsweise wenn man jeden Sommer drei Wochen lang in der Sonne liegt und vielleicht sogar noch Öl verwendet –, kann es sein, dass das Konto bereits mit 25 Jahren voll ist.

Wenn das Konto voll ist, können gesundheitliche Veränderungen auftreten, darunter Hautkrebs und andere Hautveränderungen wie Hyperkeratosen oder Pigmentflecken.

Wenn das Konto voll ist, verliert die Haut ihren Glow, bekommt Falten und sieht älter aus als sie biologisch ist. Genussmittel wie Zigaretten verstärken diesen Effekt zusätzlich durch Oxidation. Auch wenn jemand sagt „Ich verbrenne nicht“, geht es nicht nur um Sonnenbrand, sondern auch um den Schutz vor Hautalterung und -krebs.

Auch Infrarotlicht kann schädlich sein, auch hier das IR A ist schädlich und führ zur Oxidation.

Selbst wenn die Firmen es behaupten, Filter gegen Infrarot gibt es nicht.

Der UV-Index ist ein wichtiger Faktor; selbst im Februar sollte Lichtschutz verwendet werden, da die UV-Strahlung auch dann hoch sein kann. Egal ob Regen oder Nebel – UV-Strahlen sind immer vorhanden!

Eine tägliche Feuchtigkeitspflege kombiniert mit einem Lichtschutz von mindestens LSF 30 sowie Antioxidantien in der Pflege ist ideal. Ganz wichtig ist auch die Anwendung von Gefäßstabilisatoren und Kollagenpeptiden in der täglichen Pflege.

Als Kosmetikerin sehe ich es als meine Pflicht an, meine Kunden über diese Themen aufzuklären und zu beraten – besonders nach apparativen Behandlungen wie Mikrodermabrasion oder Peelings.

Die richtige Anwendung von Lichtschutz ist entscheidend für die Regeneration der Haut und deren Schutz vor weiteren Schäden durch UV-Strahlen.

Früher wurden Lichtschutzmittel aus Cremes entfernt, um es einfacher zu machen; doch die Funktionen der Haut erfordern sowohl tagsüber Schutz als auch nächtliche Regeneration ohne Lichtschutz.

Photoaging – lichtbedingte Hautalterung – ist eine Hauptursache für extrinsische Hautalterung, während intrinsische Alterung genetisch bedingt ist. Externe Faktoren wie Seifenreinigungen oder Umwelteinflüsse spielen ebenfalls eine Rolle.

Für Menschen mit viel Sonnengenuss sind gezielte Pflegemaßnahmen wichtig: Tiefenfeuchtigkeit durch Ultraschallmassagen oder regelmäßige Behandlungen können helfen, die Zellregeneration anzukurbeln und die Kollagenproduktion zu aktivieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wenn das Sonnenkonto einmal voll ist, können wir nichts mehr daran ändern; jedoch können wir präventiv arbeiten und solare Hyperkeratosen durch regelmäßige Anwendungen reduzieren. Eine monatliche Mikrodermabrasion kann helfen, diese vorzubeugen und somit das Risiko für Hautkrebs zu minimieren.

Ein Team aus Kunde und Kosmetikerin kann gemeinsam an einer gesunden Haut arbeiten!

Es gilt also: Achte auf deinen Lichtschutz, täglich!

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