Alt werden ist nichts für Feiglinge – Die Bedeutung der Hautpflege in jedem Alter
Die Frage, ab wann man als „alt“ gilt, ist subjektiv und hängt oft von der eigenen Perspektive ab. Mit 20 erscheint 40 alt, während 40-Jährige 60 als das neue „alt“ empfinden. Doch eines ist sicher: Alt werden ist ein natürlicher Prozess, den wir alle durchlaufen. Dabei beginnt die Haut bereits ab etwa 18 Jahren zu altern. Die eigene Hyaluronproduktion, die für die Feuchtigkeit und Elastizität der Haut verantwortlich ist, verlangsamt sich mit zunehmendem Alter. Dies bedeutet, dass wir schon frühzeitig mit der richtigen Hautpflege beginnen sollten.
Es mag seltsam erscheinen, sich bereits mit 18 um die Hautpflege zu kümmern, doch viele junge Menschen vertrauen eher auf Trends aus sozialen Medien als auf fundierte Ratschläge von deiner Hautexpertin. Dies führt häufig dazu, dass falsche Produkte in unpassenden Kombinationen verwendet werden, was die Haut schädigen kann. Eine überpflegte oder falsch behandelte Haut – kann vorzeitig altern.
Ein weiterer wichtiger Faktor sind Hormone wie Puberität, Schwangerschaft, der vierwöchige Zyklus und ab etwa dem 35ten Jahr beginnt der Östrogenspiegel zu sinken, was sich negativ auf die Hautqualität auswirkt. In den Wechseljahren nimmt auch das Progesteron ab, was zu einer schwächeren Gefäßstruktur und einer erhöhten Neigung zu Entzündungen führt. Diese hormonellen Veränderungen beeinflussen nicht nur die Haut, sondern auch das Bindegewebe und die Muskulatur.
Die Muskulatur spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Haut. Gesichtsgymnastik kann helfen, die Muskulatur geschmeidig zu halten und Verspannungen abzubauen. Manuelle Massagen fördern die Durchblutung und versorgen die Muskeln besser mit Nährstoffen.
Fettzellen im Gesicht lagern sich in „Paketen“ ab und können zur Bildung von z.B. Marionettenfalten führen. Hierbei ist es wichtig zu verstehen, dass nicht nur die Falten selbst das Problem sind, sondern auch das Gewebe darunter – also Fettpakete, die „labberig“ werden und hängen und die Muskulatur, die nicht mehr fest und prall ist wie mit 20.
Um dem Alterungsprozess entgegenzuwirken, sind gezielte Behandlungen wie Mikrodermabrasion, Mico Needling, Ultraschall oder Radiofrequenz sinnvoll. Diese Methoden aktivieren tiefere Hautschichten und fördern die Produktion von Kollagen und Hyaluron.
Die Epidermis (Oberhaut) erneuert sich normalerweise alle 28 Tage; dieser Prozess verlangsamt sich jedoch mit dem Alter. Eine regelmäßige Pflegeroutine mit Reinigungsprodukten, Seren und Lichtschutz ist daher unerlässlich.
Unabhängig vom Alter sollte jeder seine Haut pflegen – auch wenn sie zunächst keine Probleme aufweist. Professionelle Hautanalysen helfen dabei, individuelle Pflegebedürfnisse zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.
In der heutigen Zeit sind äußere Faktoren wie Ernährung, Stress und Lebensstil entscheidend für das Erscheinungsbild unserer Haut. Daher ist es wichtiger denn je, unsere Haut aktiv zu unterstützen und Ihr – Wertschätzung entgegenzubringen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Eine gesunde Hautpflege-Routine in jedem Alter! ist entscheidend für ein jugendliches Aussehen auch wenn wir dann schon etwas länger 25 sind. Es geht darum, gemeinsam mit deiner Hautexpertin an einem Strang zu ziehen – sowohl durch tägliche Pflege als auch durch professionelle Behandlungen – um den natürlichen Alterungsprozess bestmöglich zu verzögern.